Gestern auf dem Flug durch die Berge war wieder mein Fotoapparat dabei. Leider kann ich die Bilder nicht auf den Laptop laden. Deshalb folgt jetzt eine Diashow mit Webcam-fotografiert-Kamerabildschirm-Fotos… haha. 😀
Heute war der Himmel wieder blau, es war ein wunderschöner Tag zum fliegen.
Es wird nun langsam ernst. Ich war heute Pilot in Command, obwohl der Fluglehrer neben mir sass. Der Lektionsplan lautete heute: “Florian, today I’m gonna pretend I am your examiner. If you ask me something I will look at you and smile. You won’t get an answer!” Und tatsächlich, er verhielt sich genau so, wie die Prüfer auf den Checkflügen. Er verschränkte die Arme und zeigte sich möglichst gelangweilt. Genau dieses Verhalten kann ich echt nicht ausstehen… Und so war es auch eine gute Übung für mich!
Ich musste alle Manöver fliegen und durfte die Limiten nicht überschreiten. Geschwindigkeit, Höhe, Kurvenneigung – heute musste alles sitzen. Es klappte alles recht gut. Auch der Motorausfall im Flug war kein Problem (was für ein lustiger Satz! Naja, solange der Kaffe nicht ausgeht, ist man weit von einem Notfall entfernt.). Anschliessend musste ich noch eine Soft und Short Landing vorführen. Die letzte Landung war dann ein simulierter Motorausfall. Ich drehte zu früh zur Piste und war viel zu hoch. Ich drückte meinen Fuss ins Seitenruder und liess mich in einer sehr steilen Glissade herunterfallen (engl. forward slip). Dabei wird das gesamte Flugzeug gegen die Flugrichtung gedreht. Damit wird der Luftwiderstand um ein Vielfaches erhöht – so kann man schnell sinken, ohne Geschwindigkeit aufzunehmen.
Ich landete zwei Linien nach den Nummern der Landebahn. Das war ausserhalb des Bereichs, das mir vom Fluglehrer vorgegeben wurde. Ich dachte schon, ich sei durch die “gespielte Prüfung” gefallen… Zurück im Büro sagte mir Isaac jedoch, dass ich bei ihm bestanden hätte! Yay! Und die Power-Off Landung sei super gewesen. Isaac setzte bei mir absichtlich stets die Commercial Pilot Limiten. So war meine Landung trotzdem noch gut im Limit für die Privatpilotenlizenz.
Übrigens, vor der Landung verstand ich einmal den Tower nicht. Ich sah fragend meinen Fluglehrer an. Als einzige Reaktion sah ich sein fieses Grinsen: I will look at you and smile.
Morgen habe ich Zeit, mich für die mündliche Prüfung vorzubereiten. Am Sonntag fliege ich mit David einen Progress Check. Wenn es gut läuft, gibt er mich frei für die Prüfung. Und dann, endlich, endlich…. gehts ab an die Prüfung! Ich will es irgendwie nur noch hinter mich bringen! …! Ich hoffe das Beste… =)